Das Baby und die Eltern stark machen. Von Anfang an.
Mit dem Pionier-Projekt „Starthilfe“ – später Frühe Hilfen „Guter Start ins Leben“ – rief der SkF Freiburg 2003 das erste Beratungs- und Unterstützungs-Angebot für Familien mit Kindern unter drei Jahren ins Leben und war damit nicht nur in Freiburg sogar bundesweit Vorreiter: Zu der Zeit gab es kaum Anlaufstellen für Familien mit Kindern unter drei Jahren – das Nationale Zentrum der Frühen Hilfen wurde erst 2007 gegründet.
Ein buntes Fest zum runden Geburtstag
Bei strahlendem Sommerwetter feierten die Frühen Hilfen des SkF Kompetenzzentrum Familie nun ihr 20-jähriges Jubiläum gemeinsam mit vielen Müttern und Kindern, die unsere Angebote regelmäßig nutzen. Drinnen und draußen konnten die Kleinsten nach Herzenslust spielen, im Bewegungsparcours krabbeln und klettern, am Maltisch kritzeln und malen oder im Sandkasten buddeln. Es wurde viel gemeinsam gelacht und zu Kinderliedern aus aller Welt getanzt. Mit einem einladenden Geburtstagsbüffet war auch für das leibliche Wohl gesorgt.
Passgenaue Antwort auf den Bedarf von jungen Müttern
Das wegweisende Projekt wurde vom ersten Tag an vor allem von Müttern und ihren Babies und Kleinkindern dankbar angenommen. Der Bedarf war in der Arbeit der SkF Schwangerschaftsberatung sichtbar geworden: Viele Mütter kamen mit ihren Fragen und Unsicherheiten rund um die Schwangerschaft und es fehlte ein geeignetes Angebot, wo sie im geschützten Rahmen Austausch und Unterstützung erfahren konnten und für ihre Aufgaben als Mutter stark gemacht wurden. Ein geeignetes Angebot fördert die Beziehung und Bindung zum Kind, was für dessen positive Entwicklung eine entscheidende Rolle spielt.
Als Modellprojekt wissenschaftlich begleitet
Das Pilotprojekt „Starthilfe“ für präventiven Kinderschutz lief vom 1.4.2003 bis 31.03.2006 mit wissenschaftlicher Begleitung durch das IAF Freiburg. Im Juni 2003 wurden die erste Schwangerengruppe – angeleitet von einer Hebamme – und die erste Mutter-Kind-Gruppe ins Leben gerufen. 2008 bis 2010 erklärte die SkF Bundeszentrale die Frühen Hilfen zum Präventions- und Modellprojekt „Guter Start ins Leben“ und erweiterte es auf zwei weitere Standorte: Neben Freiburg kamen Neuss und Frankfurt dazu. Wissenschaftlich begleitet und evaluiert wurde das Projekt durch die westfälische Universität Münster.
Vielfältiges Angebotsspektrum im SkF Kompetenzzentrum Familie
Bereits 2009/2010 fand das Angebot Eingang in den Haushalt der Stadt Freiburg und wurde mit einem kommunalen Zuschuss unterstützt. Nach Abschluss des Modellprojektes wurden die Frühen Hilfen „Guter Start ins Leben“ ins feste Angebotsspektrum des SkF übernommen und weiterhin von der Stadt Freiburg bezuschusst. Heute sind sie ein umfassender Angebotsbereich in unserem Kompetenzzentrum Familie. Das Spektrum reicht von Gruppenangeboten für Schwangere und Mütter mit Kindern bis 3 Jahren über offene Treffs, Müttercafé und Infoveranstaltungen bis zu Einzelberatungen im Kompetenzzentrum Familie und sogar zuhause. Darüber hinaus bestehen Kooperationsangebote in der Kinderarztpraxis Katona und im St. Josefskrankenhaus. Im Team der Frühen Hilfen arbeiten Sozialpädagoginnen, eine Hebamme und eine Psychologin.