Menschen mit Armutserfahrung: Die oft überhörten Stimmen in der Demokratie
Berlin, 17. Oktober 2024. Menschen mit Armutserfahrung sollen Politik mitgestalten können und beratend bei relevanten Gesetzgebungen mit eingebunden werden. Das ist eine zentrale Forderung der 40 Teilnehmer:innen der Zukunftswerkstatt „Politische Beteiligung armutserfahrener Menschen“. Diese wurde vom Deutschen Caritasverband e.V. (DCV), dem SKM Bundesverband e.V. (SKM) und dem SkF Gesamtverein e.V. (SkF) als Rahmen für die politische Beteiligung armutsbetroffener Menschen in Vorbereitung der alljährlichen Caritas-Armutswochen organisiert.
Yvonne Fritz, Vorständin SkF Gesamtverein:
„Frauen in Sorgeverantwortung haben zusätzliche Hürden, sich an politischen Prozessen zu beteiligen und für ihre Rechte einzustehen. Dabei sind gerade sie durch ihre eingeschränkten Chancen auf Erwerbsbeteiligung zusätzlich armutsgefährdet. Deshalb wünschten sich die alleinerziehenden Teilnehmerinnen der Zukunftswerkstatt flexible und verlässliche Betreuungsmöglichkeiten, auch um ihre Chance auf politische Beteiligung zu stärken.“
Das Format der Zukunftswerkstatt kam im Rahmen der Armutswochen 2024 erstmalig zum Einsatz und fand vom 19. bis 20. September in Würzburg statt. 25 Menschen mit Armutserfahrungen und 15 Sozialarbeitende nahmen an der Zukunftswerkstatt teil. In der Werkstatt haben die armutserfahrenen Teilnehmenden gemeinsam erarbeitet, wie politische Beteiligung von Armutserfahrenen möglich ist.